Wir sind in Daugavpils angekommen (Riga haben wir früher schon mal besucht und deshalb ausgelassen) - unsere Bleibe ist eine chic umgebaute Wohnung im einem sowjetischen Plattenbau . das Zentrum der zweitgrössten Stadt Lettlands ist wiederum schwierig zu finden - bekannt und sehenswert ist die Stadt dank der riesigen, fast vollständig erhaltenen Festung, die schon unzählige Nutzungen durchlebte (u.a. jüdisches Ghetto, sowjetische Kaserne) - heute ist sie die Heimat diverser Museen, so auch des Rothko Museums (Mark Rothko hiess mit richtigem Namen Marcus Rothkowitz und verbrachte seine Kindheit in Daugavpils, bevor seine Eltern in die USA emigrierten) - interessant ist auch der Kirchenhügel mit Sakralbauten von vier Religionen (Altgläubige, russisch-orthodox, katholisch, lutheranisch-protestantisch), wobei man den Hügel nur schwerlich ausmachen kann - auf den Bazaren (innerhalb der westlich geprägten Shoppingzentren) würde man fast alles finden, wenn man Russisch könnte (hier prallen zwei Welten aufeinander) - ob das Rothko Museum den Namen zu Recht trägt oder doch eher Stadtmarketing ist, lassen wir offen (von den insgesamt 8 ausgestellten Originalbildern sind 4 surrealistische Frühwerke, zwei Handskizzen und gerade mal zwei Bilder aus seiner abstrakten Schaffensphase, weitere 3 Bilder sind Reproduktionen).